Am 12.07.2020 hat sich eine Gruppe aus zwölf Paddlern auf den Weg zur Luhe gemacht. Nach ca. einer Stunde Fahrt, erwartete uns bereits die erste Überraschung.
An der Einstiegsstelle lagen schon dutzende Boote bereit und viele Freizeitsportler warteten auf den Beginn ihrer Tour. Offensichtlich hatte das gute Wetter auch noch andere an den Fluss gelockt und die Bootsverleiher waren schon fleißig beim einsetzen ihrer Boote.
Es war zwar etwas Rangieren mit den Autos notwendig, aber dann konnten wir die Boote schnell zum Ufer tragen. Netterweise wurden wir vorgelassen, sodass wir nicht alle Canadier abwarten mussten.
Auch auf dem kleinen Fluss funktionierte alles erstaunlich gut. Für unsere schnellen Kajaks wurde stets Platz gemacht und auch nett gegrüßt wurde immer. So konnten wir trotz des Andrangs unsere Tour wunderbar genießen.
Der Fluss mäandert immer wieder durch Wald und Wiese. An vielen Stellen wirkt die Natur noch relativ unberührt, was den Paddler immer besonders erfreut. Den Schildern zu urteilen, soll es hier sogar Otter geben, aber die haben sich bei den ganzen Booten, sicher gut versteckt.
Ungefähr bei der Hälfte der Tour, mussten wir einmal die Boote Umtragen, da ein Wehr die Durchfahrt versperrte. Diese Gelegenheit haben wir dann gleich für eine Pause im Grünen genutzt. Gleichzeitig war es die perfekte Gelegenheit, ein Boot auf seinen neuen Namen zu taufen. Die Seekuhn, aka Manatee, feierte ihre Premiere.
Ein paar Kilometer waren noch zu bewältigen, auf denen wir immer weniger der Gelegenheitspaddler trafen. Wir hatten die meisten wohl schon hinter uns gelassen. Aber ein paar Sohlgleiten und Stufen im Fluss sorgten für etwas Abwechslung. Zum Glück war es warm, denn ich bin ganz schön nass geworden.
Am Ziel hieß es dann wie immer Autos holen, Boote Putzen, Anhänger beladen. Auch die Rückfahrt blieb nicht aus, doch für einen schönen Fluss nimmt man das gern in Kauf.