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Warum gibt es eigentlich keine Eisdiele am Fluss?

Am 08.07. waren wir zum ersten Mal zum Paddeln auf der Lune. Die Lune ist ein schöner kleiner Wiesenfluss, der in die Unterweser mündet. Unsere Tour führte uns von Lunestedt bis nach Bremerhaven.

Es begann etwas krautig, bei unserer Einstiegstelle war der Fluss noch sehr durch Wasserpflanzen dominiert. Nach dem ersten Drittel der Tour konnten wir die Wasserpflanzen hinter uns lassen und waren nur noch von Ufergrün umgeben. Später wechselte das Setting, als sich der Fluss durch Industrielandschaften der Stadt Bremerhaven schlängelte. Sogar Wasserskifahrer sind uns begegnet.

Bewaffnet mit zwei Zweier haben sich die vier Paddlern zum Ziel vorgearbeitet. Unter knallender Sonne und wenig Schatten wurde allerdings eine günstig gelegene Eisdiele schmerzlich vermisst. Auch die mitgebrachten Getränke leerten sich in atemberaubendem Tempo.

Am Ziel waren daher auch alle froh über die kühlende Luft des Autos und frische Getränke.

Sommertour an die Lahn

Im Juni war es Zeit für unsere Paddler zur Sommertour aufzubrechen. Die Lahn ist ein Nebenfluss des Rheins und fließt durch die Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Dabei führt ihr Weg durch bekannte Städte wie Marburg, Gießen, Wetzlar und Limburg.

Vom 10.06.-24.06. wurde fleißig gepaddelt, geradelt, gebadet und geschlemmt. Aber auch kulturelle Angebote sind nicht zu kurz gekommen. Der Zeitraum war mit Glück gewählt, denn Sonne und sommerliche Temperaturen haben die Tour stets begleitet.

Sogar bekannte Gesichter wurden entdeckt, unterwegs begegnete man den Kameraden des Ottersberger Vereins.

Schnupperpaddeln

Nach dem Auftakt mit einem Tag der offenen Tür organisieren wir gerade regelmäßig Termine zum Schnupperpaddeln. Mit den Anfängern geht es erstmal auf den Weichelsee, um die Grundlagen zu lernen. Wenn dann das Boot gezielt vorwärts, rückwärts und seitwärts manövriert werden kann, brechen wir zu neuen „Ufern“ auf und erkunden die regionalen/überregionalen Gewässer. Wer dabei sein möchte, darf sich gerne melden. Wir freuen uns!

Nachklapp Tag der offenen Tür

Die Kanuwanderer haben zum Tag der offenen Tür gerufen und viele Interessenten sind gefolgt. Unser Dank gilt allen, die die Chance genutzt haben, uns näher kennenzulernen. Auch möchten wir der Kreiszeitung danken, die unsere Veranstaltung angekündigt hat.

Hier ein Überblick über die Angebote, die unsere Gäste am 02.04.23 erwartet haben:

  • Vortrag eines Mitgliedes zu seinen Erfahrungen auf der Donautour „Tour International Danubien (Website TID)
  • Probesitzen und Ausprobieren von Booten und Equipment
  • Besichtigung von Bootshaus und Bootsflotte
  • Fragen und Erfahrungsaustausch rund um den Paddelsport und das Vereinsleben
  • Möglichkeit sich für Probepaddeln einzuschreiben
  • Küchenbüfett und Getränke

Alle Interessierten möchten wir ermutigen, sich bei uns zu melden. Egal, ob Ihr durch den Tag der offenen Tür auf uns gestoßen seid oder anderweitig die Paddellust erwacht ist. Wir gehen gerne mit Euch aufs Wasser.

Kohltour und Wiedautrip

Am 18.02. haben die Kanuwanderer wieder traditionell ihre Kohltour durchgeführt. Ein fleißiges Team brachte die Kochtöpfe und Pfannen zum Glühen, während sturmfeste Paddler durch die Umgebung gewandert sind. Im Anschluss wurde dann ausgiebig geschmaust, Grünkohl, verschiedene Variationen von Kartoffeln und Würsten, Kassler und auch ein vegetarisches Gericht standen bereit.

Da die Boote am Vortag ausnahmsweise im Bootshaus verblieben sind und der Magen schwer vom leckeren Essen war, haben wir uns erst am Folgetag zu einer Paddeltour aufgemacht. Es stand eine Tour von Bothel nach Rotenburg an, diesmal auf der Wiedau. Der kleine Nebenfluss der Wümme ist etwas wilder und schmaler als sein Hauptgewässer. Außerdem ist er oft durch Hindernisse geprägt, die es zu überwinden gilt. Im Stadtgebiet von Rotenburg eröffnen sich dann sogar verschiedene Wege: Einige Paddler haben sich über den Stadtstreek (Anmerkung: kürzer und ruhiger) in die Wümme begeben, während andere den Weg über den Mühlenstreek (Anmerkung: länger und abenteuerlicher durch Sohlgleite an der Mühle) gewählt haben. Insgesamt eine spaßige Tour bei langsam besserem Paddelwetter.

Tag der offenen Tür

2. April 14 – 18 Uhr

Die Kanuwanderer in Rotenburg gibt es schon seit fast 50 Jahren. Unser Verein hat ca. 60 Mitglieder im Alter zwischen 11 und 88 Jahren. Kinder ab 6 Jahren dürfen bei uns mitmachen, wenn sie schwimmen können. Wir werden in der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen als andere Sportvereine, weil wir keine Wettkämpfe bestreiten, über die regelmäßig in Zeitungen berichtet wird (außer beim jährlichen Slalomrennen). Deshalb möchten wir am 2. April unsere Tore öffnen und uns in Erinnerung rufen.

Wir befahren mit unseren Kajaks in kleinen und großen Gruppen die heimischen und überregionalen Gewässer. Aber auch auf den großen Flüssen wie Elbe, Weser, Rhein und Donau und auf den großen Seen sind wir unterwegs. Unsere Touren führen uns auch nach Holland, Frankreich, Polen und sogar in Venedig sind wir schon gepaddelt. 

Die Ziele unserer Vereinstätigkeit sind:

  • Die Natur erleben aus der Perspektive vom Wasser aus, d. h. Flora und Fauna wie Wasservögel, Bieber, Otter oder Eisvögel in ihrer natürlichen Umgebung begegnen. Achtsamkeit und Zurückhaltung gegenüber diesen Biosphären ist unsere Grundregel.
  • Mit Gleichgesinnten eine Sportart auszuüben, die viele Begegnungsmöglichkeiten bietet. Bei uns haben sich schon viele Freundinnen und Freunde fürs Leben gefunden. Ganz wichtig: Kanuwandern ist eine der wenigen Sportarten, an denen man gleichzeitig mit der ganzen Familie teilnehmen kann. Dabei bieten wir echte Erlebnisse und Abenteuer jenseits von Smartphone und Fernsehen.
  • Durch unseren Sport fördern wir unser Gleichgewichtsgefühl und die Körperkoordination, wir stärken unsere Muskulatur vor allem im Bauch-, Schulter- und Armbereich und indem wir ständig Strömungen, Wirbel und Hindernisse auf dem Wasser beachten, üben wir unsere Aufmerksamkeit, Konzentration und Ausdauer. Einige von uns haben auch Freude am Wildwasser, auf der Rotenburger Slalomstrecke finden jährlich überregionale Wettkämpfe statt. Nach einer Paddeltour ist der Kopf frei.

Bei all dem, das garantieren wir, haben wir ganz viel Spaß. 

Wenn Du Dich informieren möchtest, hast Du am Sonntagnachmittag, den 2. April von 14 bis 18 Uhr Gelegenheit dazu. Komm zu uns ins Bootshaus, Nödenstraße 15a, das ist am Ende des hinteren Parkplatzes des Ronolulu. Wir zeigen Dir alles, beantworten Deine Fragen, natürlich kannst Du Dich auch in eines unserer Boote setzen. Nur aufs Wasser geht es noch nicht, das muss erst geübt werden.

Um 16:00 Uhr wird einer unserer Kameraden seine Erlebnisse in einem Bildervortrag präsentieren:

„Mit dem Kajak auf der Donau – 2500 km von Ingolstadt bis zum Schwarzen Meer“

Übrigens: Kaffee und Kuchen gibt es auch, es lohnt sich also auf jeden Fall. 

Wir freuen uns auf Dich!

Zeitungsartikel

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Reisebericht Urlaubstour ins Altmühltal

Das Altmühltal, ein Paddler-Paradies!

Mit dem Kajak den Fluss erkunden, gemeinsam aktiv sein und dem Wasser ganz nah, Bootswandern auf der Altmühl ist das ultimativ entspannte Sommervergnügen.

Dieses Vergnügen erlebten kürzlich die Kanuwanderer Rotenburg auf ihrer diesjährigen Sommertour. Das Ziel war Pappenheim, ein kleines Städtchen im Mittelfranken. Mit Wohnwagen und Wohnmobilen verbrachten sie auf dem dortigen kleinen Campingplatz, direkt an der Altmühl, zwei wunderschöne Wochen. 

Die gemütliche Flussgeschwindigkeit, 3-4 Kilometer pro Stunde, die Altmühl ist der langsamste Fluss Bayerns, macht sie zum idealen Familienfluss. Etwa 150 km lang ist die Bootswanderstrecke durch den Naturpark Altmühltal von Gunzenhausen bis Dietfurt. Jede Etappe hat ihren besonderen Reiz. Paddeln bedeutet den Tieren und Pflanzen des Flusses ganz nah zu sein, Entenfamilien und Schwäne begleiten den Paddler, schillernde Libellen nehmen auf dem Boot Platz und am Ufer warten Reiher auf den nächsten Fisch.

Die Tagestouren waren zwischen 15 und 30 km, sodass neben der sportlichen Herausforderung auch entspannte Stunden auf dem Wasser genossen werden konnten.

Alf und Jörg, unsere erfahrenen Fahrtenleiter, hatten im Vorfeld alle Touren sorgfältig geplant. Bedingt durch die Nierenerkrankung eines Paddel-Freundes waren in diesem Jahr die Touren anders als gewohnt, es wurde nur jeden zweiten Tag gepaddelt, da unser Freund zur Dialyse musste und wir ihm ermöglichen wollten alle Abschnitte des Flusses auch zu erleben. So wechselte es zwischen paddeln und Fahrradfahren, was uns ausgesprochen gut gefiel. An den paddelfreien Tagen erkundeten wir zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Umgebung:

Vom Bergfried der imposanten Burg in Pappenheim hat man einen wunderschönen Ausblick über die Stadt und das bezaubernde Altmühltal. Ebenso wurde der Ort Sollnhofen mit dem paläontologischen und geologischen Museum besucht. Gleich nebenan befindet sich die Sola-Basilika, eine historische Sehenswürdigkeit.

Nicht nur mit dem Fahrrad, sondern auch mit dem Kajak führte uns eine Tour durch Sollnhofen vorbei an eines der landschaftlichen Höhepunkte des Altmühltals, die Felsgruppe „12 Apostel“, mächtig aufragende Dolomitfelse grüßen den Paddler auf den Weg nach Dollnstein. Eine weitere Paddeltour führte uns in die Kreisstadt Eichstätt, eine vielschichtige Stadt, die moderne Architektur und Kunstwerke des Barocks verbindet. Auf dem Weg in die Stadt haben wir die Pause an einer hervorragenden kleinen Eisdiele genossen.

Auch die Römerstadt Weißenburg mit gut erhaltener Stadtmauer, wunderschöner Altstadt mit kleinen Cafés und bayrischen Wirtshäusern, die zu einer deftigen Einkehr mit Knödel und Haxe einladen, war ein Tagesausflug mit dem Fahrrad wert.

Ein Höhepunkt der Reise war ein Abstecher mit den Kajaks auf die Donau, eine Etappe zwischen Vohburg und Kehlheim, durch den imposanten Donaudurchbruch. Am Kloster Weltenburg wurde im Klostergarten unter schattigen Bäumen Mittagspause eingelegt 

Es waren zwei herrliche Wochen in netter harmonischer Gemeinschaft mit fast täglichem Bade in der Altmühl und abendlichen Gesprächen, gemeinsamen Essen und Spielen. 

Bei unserer kürzlich stattgefundenen Jahreshauptversammlung wurde für nächstes Jahr eine Lahntour ab Marburg in Aussicht gestellt, worauf wir uns alle schon sehr freuen.

Außerdem beabsichtigen die Kanuwanderer im Frühjahr 2023 einen Film zu zeigen, die „TID“, die Donau von der Quelle bis zur Mündung. Unser Paddelfreund Alf hat die internationale Donaufahrt unternommen und möchte von seinen Erlebnissen berichten, absolut sehens -und hörenswert.