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Vereinsabpaddeln 2023

Offiziell geht das Paddeljahr immer von Oktober eines Jahres bis September des Folgejahres. Kanufahren ist aber auch eine Outdoorsportart, die naturgemäß sehr wetterabhängig ist. In der Hauptsaison von Frühling bis Herbst, lädt das Wetter besonders zu schönen Paddelrunden ein.

Es ist Tradition in vielen Vereinen und im Bezirk, den Frühling mit einem „Anpaddeln“ zu begrüßen und den Herbst mit einem „Abpaddeln“ zu verabschieden. Am 08.10.23 stand bei den Kanuwanderern das diesjährige Abpaddeln an,

Zwei Paddeltouren standen zur Auswahl, entweder die kurze Strecke nach Unterstedt oder die längere Route bis Hellwege. Bei erstaunlich gutem Wetter für diese Zeit im Jahr, haben wir eine gemütliche Paddeltour absolviert.

Am Bootshaus angekommen warteten schon Kaffee und Kuchen und später wurde noch der Grill angeworfen.

Im Herbst und Winter wird es nun etwas weniger mit den Touren, bevor im Frühling wieder durchgestartet wird.

Sommerfest

Am 27.08.23 fand das Sommerfest der Kanuwanderer statt. Da inzwischen auch wieder genug Wasser in unserem Heimatfluss ist, ging es diesmal auf die Wümme. Gestartet wurde, je nach Präferenz, in Lauenbrück oder Scheeßel.

Nach einem trockenen Start, streifte uns eine Gewitterfront. Aus Sicherheitsgründen und weil einige schon erschöpft waren, beendete ein Teil der Paddler daher die Tour vorzeitig an der Pausenstelle. Die verbliebenen Paddler zogen das Tempo an, um vor den Blitzen das Bootshaus zu erreichen.

Am Bootshaus wurde schnell aufgeräumt, damit es zum gemütlichen Teil übergehen konnte. Kuchenspenden und Kaffee versüßten den Nachmittag. Zwischendurch wurden dann auch noch die Touren der nächsten Wochen geplant, bevor der Grill angeworfen wurde.

Der neue Fahrtenplan findet sich auch schon auf unserer Website.

Alstergrachtenfahrt

Am 07.10 haben sich wieder viele Paddler in Hamburg getroffen, denn die jährliche Alstergrachtenfahrt stand an. So haben sich auch die Kanuwanderer aufgemacht, um die Kanäle der Hansestadt zu entdecken.

Ganz Hamburg ist ja mit Wasserwegen durchzogen, also das ideale Gebiet um mal die Stadt aus anderer Perspektive zu sehen. Die Alster, die Elbe, die zahlreichen Kanäle, da hat man sehr viele Möglichkeiten.

Wir haben uns jedoch der jährlich organisierten Altergrachtenfahrt angeschlossen, die nun schon zum 45. Mal stattfindet. Der VfL 93 Hamburg organisiert diese Veranstaltung für alle Paddler.

Wir sind natürlich auch nicht das erste Mal dabei und kommen auch gerne immer wieder, denn die Tour ist wirklich schön. Man trifft sich morgens beim VfL und alle Paddler wuseln wie die Ameisen rum, um alles vorzubereiten. Irgendwann schaffen es dann auch alle Paddler auf den Kanal, hoffentlich bis zum Startschuss um 9:30h.

Der vorgesehene Kurs führt führt vom Goldbekkanal in einige weitere Kanäle im Bezirk Nord, von da geht es dann am linken Ufer der Außenalster lang, bis man in die Binnenalster einfährt. Von der Binnenalster aus, lässt man das Rathaus hinter sich und wird zwei mal geschleust. Dann geht es einmal kurz in den Hafen raus, bis zum Bug der Rickmer Rickers und dann noch einmal ein Stück in die Speicherstadt.

Als nächstes nimmt man wieder den Weg zurück durch Schleusen und Binnenalster in Richtung Außenalster. Diesmal geht es am anderen Ufer entlang bis zum Bootshaus des HKC, wo man Pause machen kann. Nach einer kleinen Stärkung geht es weiter am Ufer entlang bis zum Osterbekkanal. Irgendwann geht es dann in den Barmbeker Stichkanal, bis man wieder im Goldbekkanal ankommt. Es fehlt nur noch eine kleine Runde um den Stadtparksee und dann kommt das Bootshaus auch schon wieder in Sicht.

Dort gibt es dann natürlich auch die Möglichkeit zum Kaffee trinken, klönen und Kuchen essen. Da die Paddler aus allen möglichen Richtungen kommen, ist das auch eine gute Gelegenheit zum Austausch. Denn man trifft nicht nur Hamburger, Niedersachsen und Schleswig-Holsteiner, sondern auch Paddler aus den verschiedensten Bundesländern und auch anderen Ländern.

6 Paddler von uns hatten eine schöne Tour, nur leider hat es durchgehend geregnet, aber so ist man Hamburg ja gewohnt.

Wer ein paar Impressionen möchte, schaut am besten mal auf die Website des VfL.

Website VfL

Pfingsten bei den Kanuwanderern

Zu Pfingsten sollte es dieses Jahr eine Überraschung geben. Die Mitglieder wussten nur, dass wir das lange Wochenende zum Paddeln nutzen wollen, doch wo geht es hin und was passiert noch alles? Das haben wir bewusst offen gelassen.

Samstag trafen sich die Paddler im Bootshaus und die ersten Geheimnisse wurden gelüftet. Nach einhelligem Wunsch, sollte eine kürzere Tour gepaddelt werden. Da der Wasserstand auch recht niedrig war, blieb uns dann allerdings auch nicht viel Auswahl, also entschieden wir uns für eine Tour von Scheeßel nach Rotenburg.

Die 11km haben wir auch zügig hinter uns gebracht, obwohl man doch das ein oder andere Mal auf Sand gelaufen ist. Man sollte eben in jeder Kurve die Augen aufmachen, sonst strandet auch der erfahrenste Paddler und muss sich „freischaufeln“. Unterwegs traf man bei dem guten Wetter dann natürlich auch viele Freizeitsportler. Die Angler, Kanufahrer, Jogger etc. gehören zum typischen Flussbild und dazu natürlich jede Menge Tiere. Ab und zu schwimmt auch mal ein Hund vorbei.

Nach der Tour gab es dann Kaffee und Kuchen, bevor wir dann den Grill angeschmissen haben. Paddler sind bekannt für ihren großen Appetit.

Am nächsten Tag sollte es dann auch eine längere Tour sein. Der Wasserspiegel stieg durch das Gewitter in der Nacht auch ordentlich, sodass wir auch kein Problem mehr mit Sandbänken hatten. Wir machten uns auf in Richtung Ottersberg und stellten die Autos dort ab. Mit einem Auto ging es dann zurück nach Rotenburg, wo wir auch eingestiegen sind.

Die Tour von Rotenburg nach Ottersberg sind ungefähr 24km und inzwischen auch schneller und komfortabler zu befahren. In den letzten Jahren wurden fast alle Wehranlagen zurückgebaut, sodass wir nun fast in einem Stück durchfahren können.

Schön an dieser Strecke ist besonders die Abwechslung, die sie bietet. Man hat die Slalomstrecke in Rotenburg mit ihren Stromschnellen, zahlreiche Sohlgleiten, schmale Abschnitte, sehr breite Areale, verwachsene Büsche und offen Ufer. Von der Tierwelt erst gar nicht zu sprechen.

Natürlich haben wir auf unserem Weg viele Leute getroffen, die es uns gleich tun wollten und ihre Freizeit in der Natur verbracht haben. Ganze Massen von Canadierfahrern haben wir mit unseren schnellen Booten überholt.

Am Ziel angekommen, mussten die Boote nur auf den Anhänger und es konnte losgehen zum Bootshaus. Denn allen knurrte schon der Magen. Der Grill sollte wieder ausgepackt werden und versprach leckeres Essen, um die Kräfte wieder aufzutanken.

Am Montag trafen wir uns dann zur dritten Tour, heute etwas später, damit man das Wochenende auch zum Ausschlafen benutzen kann. Um 12:30h haben wir angefangen zu grillen und gut gestärkt sind wir dann gegen 14h nach Scheeßel aufgebrochen. Diesmal mit viel höherem Wasserstand, ließ sich die Strecke nun viel einfacher fahren.

In Scheeßel war auch nicht nur wegen den zahlreichen Paddlern viel los, sondern gleichzeitig war auch noch Mühlentag. Doch wir nutzten die Mühle lieber zum Einsteigen. Denn auf dem Wasser sind wir in unserem Element.

Eine gemütliche Tour später, waren wir auch schon wieder in Rotenburg und das Wochenende neigte sich dem Ende zu. Aber die Tour scheint sich rumgesprochen zu haben, von Tag zu tag tauchten mehr Mitglieder auf, die mitpaddeln wollten. Das Format scheint erfolgreich.