Alle Beiträge von Kevin Peters

Jahreshauptversammlung 2022

Am 22.01.2023 fand die Jahreshauptversammlung für das vergangene Kalenderjahr in unserem Bootshaus statt. Zentrale Themen waren Wahlen, Finanzen, Fahrtenplanung und Mitgliederentwicklung.

Im Rahmen der Wahlen konnten erfreulicherweise alle Vorstandsposten besetzt werden. Es gab dabei eine Reihe von Wiederwahlen, aber auch Postenwechsel und Neuzugänge. Hier die wesentlichen Veränderungen:

  • Mathias Weber scheidet auf eigenen Wunsch als 1. Vorsitzender aus, der Verein dankt herzlich für das Engagement der vergangenen Jahre, insbesondere auch in Hinblick auf die Herausforderungen der Corona-Zeit.
  • Als neue 1. Vorsitzende wurde Erika Fortdran gewählt, die dadurch die Posten als Schriftwartin und Pressewartin zur Verfügung stellt.
  • Alfons Weis wurde als Schriftwart gewählt und kehrt damit nach einigen Jahren in diese Funktion zurück.
  • Karsten Weddige wurde als Pressewart gewählt und rückt neu in den Vorstand auf.
  • Alle anderen Posten wurden durch Wiederwahl besetzt.

Die Finanzen des Vereins sind weiterhin gut aufgestellt, eine Anpassung der Beiträge oder Fahrtkostenpauschalen ist aktuell nicht nötig. Sinkende Beitragseinnahmen durch die Entwicklung der Mitgliederzahl sind jedoch zu beobachten. Auch waren im vergangenen Jahr Erhöhungen bei den Nebenkosten Strom/Wasser/Gas zu beobachten. Erfreulicherweise konnte aber auch ein neues Boot durch Förderung der ARS und eine Spende der Rolf Ludwig Stiftung beschafft werden. Wir danken für die Unterstützung.

Der Verein hat sich das Ziel gesetzt, nach Corona das Vereinsleben wieder aktiver zu gestalten und auch die Mitgliedergewinnung durch verschiedene Maßnahmen anzugehen. Dabei geht es um „Nachwuchs“ in allen Altersklassen.

Auch die Fahrtenplanung hat schnell Form angenommen. Urlaubstour an die Lahn, offizielle Touren wie die Aller-Hochwasser-Rallye und der Wesermarathon, aber auch Vereinsfahrten auf Wümme und Co werden angeboten. Das Mittwochspaddeln, eine Kohltour, ein Sommerfest und monatliche Paddlertreffs bieten die Möglichkeit für geselliges Beisammensein. Wer im Nachgang zur Fahrtenplanung noch eine Fahrt anbieten möchte, kann sich gern an die Wanderwartin wenden.

Kaffee, Kuchen und nette Gespräche haben die JHV abgerundet.

Reisebericht Urlaubstour ins Altmühltal

Das Altmühltal, ein Paddler-Paradies!

Mit dem Kajak den Fluss erkunden, gemeinsam aktiv sein und dem Wasser ganz nah, Bootswandern auf der Altmühl ist das ultimativ entspannte Sommervergnügen.

Dieses Vergnügen erlebten kürzlich die Kanuwanderer Rotenburg auf ihrer diesjährigen Sommertour. Das Ziel war Pappenheim, ein kleines Städtchen im Mittelfranken. Mit Wohnwagen und Wohnmobilen verbrachten sie auf dem dortigen kleinen Campingplatz, direkt an der Altmühl, zwei wunderschöne Wochen. 

Die gemütliche Flussgeschwindigkeit, 3-4 Kilometer pro Stunde, die Altmühl ist der langsamste Fluss Bayerns, macht sie zum idealen Familienfluss. Etwa 150 km lang ist die Bootswanderstrecke durch den Naturpark Altmühltal von Gunzenhausen bis Dietfurt. Jede Etappe hat ihren besonderen Reiz. Paddeln bedeutet den Tieren und Pflanzen des Flusses ganz nah zu sein, Entenfamilien und Schwäne begleiten den Paddler, schillernde Libellen nehmen auf dem Boot Platz und am Ufer warten Reiher auf den nächsten Fisch.

Die Tagestouren waren zwischen 15 und 30 km, sodass neben der sportlichen Herausforderung auch entspannte Stunden auf dem Wasser genossen werden konnten.

Alf und Jörg, unsere erfahrenen Fahrtenleiter, hatten im Vorfeld alle Touren sorgfältig geplant. Bedingt durch die Nierenerkrankung eines Paddel-Freundes waren in diesem Jahr die Touren anders als gewohnt, es wurde nur jeden zweiten Tag gepaddelt, da unser Freund zur Dialyse musste und wir ihm ermöglichen wollten alle Abschnitte des Flusses auch zu erleben. So wechselte es zwischen paddeln und Fahrradfahren, was uns ausgesprochen gut gefiel. An den paddelfreien Tagen erkundeten wir zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Umgebung:

Vom Bergfried der imposanten Burg in Pappenheim hat man einen wunderschönen Ausblick über die Stadt und das bezaubernde Altmühltal. Ebenso wurde der Ort Sollnhofen mit dem paläontologischen und geologischen Museum besucht. Gleich nebenan befindet sich die Sola-Basilika, eine historische Sehenswürdigkeit.

Nicht nur mit dem Fahrrad, sondern auch mit dem Kajak führte uns eine Tour durch Sollnhofen vorbei an eines der landschaftlichen Höhepunkte des Altmühltals, die Felsgruppe „12 Apostel“, mächtig aufragende Dolomitfelse grüßen den Paddler auf den Weg nach Dollnstein. Eine weitere Paddeltour führte uns in die Kreisstadt Eichstätt, eine vielschichtige Stadt, die moderne Architektur und Kunstwerke des Barocks verbindet. Auf dem Weg in die Stadt haben wir die Pause an einer hervorragenden kleinen Eisdiele genossen.

Auch die Römerstadt Weißenburg mit gut erhaltener Stadtmauer, wunderschöner Altstadt mit kleinen Cafés und bayrischen Wirtshäusern, die zu einer deftigen Einkehr mit Knödel und Haxe einladen, war ein Tagesausflug mit dem Fahrrad wert.

Ein Höhepunkt der Reise war ein Abstecher mit den Kajaks auf die Donau, eine Etappe zwischen Vohburg und Kehlheim, durch den imposanten Donaudurchbruch. Am Kloster Weltenburg wurde im Klostergarten unter schattigen Bäumen Mittagspause eingelegt 

Es waren zwei herrliche Wochen in netter harmonischer Gemeinschaft mit fast täglichem Bade in der Altmühl und abendlichen Gesprächen, gemeinsamen Essen und Spielen. 

Bei unserer kürzlich stattgefundenen Jahreshauptversammlung wurde für nächstes Jahr eine Lahntour ab Marburg in Aussicht gestellt, worauf wir uns alle schon sehr freuen.

Außerdem beabsichtigen die Kanuwanderer im Frühjahr 2023 einen Film zu zeigen, die „TID“, die Donau von der Quelle bis zur Mündung. Unser Paddelfreund Alf hat die internationale Donaufahrt unternommen und möchte von seinen Erlebnissen berichten, absolut sehens -und hörenswert.

Tour zum Tag der Deutschen Einheit auf dem Schaalsee

Aus Anlass der deutschen Einheit findet diese Tour bereits seit vielen Jahren statt. Gestartet wird in Zarrentin und es geht über den Schaalsee und einige andere Seen bis zum Ratzeburger Kanu Club im Küchensee.

Das besondere an dieser Tour ist, dass der Schaalsee zum Großteil unter Naturschutz steht und i.d.R. kaum befahren werden darf. Hinzu kommt die historische Bedeutung der Tour und die Überquerung der ehemals innerdeutschen Grenze.

Da der Schaalsee ziemlich groß ist, ist die Tour recht fordern, wenn das Wetter nicht mitspielt. Wellen und Wind können Anfängern schnell zu schaffen machen. Zusätzlich ist stets ein großer Uferabstand einzuhalten, was insbesondere bei Kenterungen eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Dafür bietet die Tour aber eine sehr schöne Flora und Fauna und am Ende kann man noch die Stadt Ratzeburg besichtigen.

Vierlandenfahrt 2022

Am 03. September waren wir wieder bei der Vierlandenfahrt in Bergedorf dabei. Wir sind die kleinere Tour durch die ländlicheren Gebiete Hamburgs gefahren. Diese führt über Dove-Elbe, Goose-Elbe, Regatta-Strecke und Neuengammer Durchstich einmal im Kreis zum Bergedorfer Kanu Club.

Einige Paddler haben sich auch für die Goldstrecke von 42km entschieden, uns reichten die 19km der kleineren Strecke. Es war eine schöne Tour bei super Wetter und auch für das leibliche Wohl war gesorgt.

Weitere Infos hier: http://www.bergedorfer-kanu-club.de/inhalt/vierlandenfahrt/

50. Alstergrachtenfahrt 2022

Die Alstergrachtenfahrt musste, coronabedingt, leider zwei Mal ausfallen. Die Kanuwanderer sind sonst eigentlich jedes Jahr dabei, daher haben wir die Tour letztes Jahr einfach ohne großen Anlass selbst gemacht. Dieses Jahr konnte die AGF aber wieder stattfinden und hatte gleichzeitig das 50. Jubiläum anstehen.

Die bekannte Route über Goldbekkanal, Rondelteich, Leinpfadkanal, Alsterfleet, Außenalster, Hafen, Nikolaifleet, Osterbekkanal, Barmbeker Stichkanal und Stadtparksee musste in diesem Jahr etwas variiert werden. Denn der Ausgang aus dem Rondelteich in den Leinpfadkanal war durch einen Baum blockiert.

Zum Glück ist Hamburg von Wasserwegen durchzogen, sodass man einfach einen anderen Weg wählen kann, um trotzdem ans Ziel zu kommen. Wir konnten über die Außenalster ausweichen und mit kleinem Umweg wieder auf die bekannte Route zurückkehren.

Leider war in diesem Jahr das Wetter nicht ganz so freundlich. Bis nachmittags hat es durchgehend geregnet, einige haben sich daher auch lieber das Schleusen in den Hafen gespart. Mit so vielen Booten dauert das Schleusen durch Rathaus- und Schaartorschleuse recht lang und es wird schnell kühl, wenn man im Schatten der Brücken ansteht. Wer nicht in den Hafen möchte, dem empfehle ich immer einen Abstecher in den Eilbekkanal, der auch sehr schön ist.

Am frühen Nachmittag trudelten dann die ersten Paddler wieder am Startpunkt ein und brachten vereinzelte Sonnenstrahlen mit. Kaffee, Kuchen und Bratwurst, sowie das traditionelle AGF-Geschenk standen bereit, um die fleißigen Sportler zu empfangen.

Weitere Infos finden sich hier: https://www.vfl93.de/agf.html

Tour auf der Oberalster im Mai 2022

Die Kanuwanderer sind zwar regelmäßig in Hamburg unterwegs, aber auf dem oberen Teil der Alster sind sie selten anzutreffen. Da ich kürzlich an den Oberlauf gezogen bin, wollte ich natürlich auch dort mal eine Tour machen. Gesagt getan, eine Probetour später habe ich mir zwei Paddler aus dem Verein geschnappt.

Im Mai sind wir dann in Wohldorf unter der Straßenbrücke am Wehr eingestiegen. Die Alster ist hier noch viel kleiner, weniger kanalartig als in den Innenstadtbereichen und tlw. sehr urig grün. Die erste Etappe führte uns bis zur Mellingburger Schleuse an der man ein kurzes Stück umtragen muss, aber auch gut Pause machen kann. Wer möchte, kann hier auch direkt in ein Lokal einkehren.

Aber wir hatten uns gut selbst versorgt, sodass es schnell weitergehen konnte. Man trifft nun auch mehr Boote, da die Alster für Anfänger hier leichter zu befahren ist. Viele Freizeitpaddler leihen sich Boote und fahren zwischen der Mellingburger Schleuse und der Poppenbütteler Schleuse hin und her.

An der Poppenbütteler Schleuse hieß es wieder Zeit für Pause und kurzes Umtragen. Die Wehranlage wurde kürzlich erneuert und um eine Umgehungssohlgleite ergänzt. Alle Querbauwerke werden nach und nach umgerüstet, damit die Durchgängigkeit für Wasserlebewesen wieder verbessert wird. Wir kennen das gut von der Wümme, wo diese Arbeiten schon weit fortgeschritten sind.

Der nächste Abschnitt, bis zur Fuhlsbütteler Schleuse, ist wieder etwas ruhiger. Hier sind eher die organisierten Paddler unterwegs und auch der ein oder andere Verein liegt an den Ufern. Der Fluss verändert sich aber auch und wird mehr und mehr den Kanälen der Innenstadt ähnlich.

Der letzte Abschnitt brachte uns aus Fuhlsbüttel bis zur Außenalster und dann in den Goldbekkanal, der uns schließlich zum Stadtparksee führte. Hier standen die Autos bereit und es musste nur noch aufgeladen werden. Nach rund 26km hatten wir das Ziel, bei bestem Wetter, erreicht.

Der Oberlauf hat uns so gut gefallen, dass wir sicher wiederkommen werden. Man vergisst teilweise schnell, dass man sich gerade in Hamburg befindet, so grün ist alles rundherum. Eine echte Empfehlung.

Bezirksabpaddeln 2022

Am 24. September war es wieder Zeit für das Bezirksabpaddeln, mit dem das Ende der Hauptsaison eingeläutet wird. Diesmal war Treffen beim KV Stade an der Unterelbe.

Aufgeteilt in drei Gruppen, je nach Erfahrungsstufe, wurden verschiedene Ziele angesteuert. Unsere Paddler waren in Gruppe B und haben sich daher in Richtung Hans-Kalb-Sand aufgemacht. Aus Naturschutzgründen mussten wir uns leider eine andere Pausenstelle suchen, da man die Insel inzwischen zum Großteil nicht mehr betreten darf.

Nach der Pause und dem Tiedenkipp war das Wetter etwas gnädiger. Der Regen wurde weniger und die Wellen zahmer. Manch einer freute sich über die ausbleibenden Wellen während andere sie vermissten. Aber auf Wind und Regen konnten alle bereitwillig verzichten.

Vorbei an Lühesand und einem stillgelegten Atomkraftwerk ging es dann am späten Nachmittag zurück nach Stade. Dort warteten dann auch fleißige Helfer mit Bratwurst und Kuchen.

Keine AGF 2021? Na dann organisieren wir es halt selbst

Die Alstergrachtenfahrt ist eine offizielle Tour des Hamburger Vereins VfL 93 Hamburg e.V., die bereits auf eine 49 jährige Geschichte zurückblickt. Jedes Jahr, Anfang Oktober, kamen hunderte Paddler aus dem ganzen Bundesgebiet zusammen, um Hamburg gemeinsam vom Wasser aus zu entdecken.

Leider musste die Tour bereits 2020 pandemiebedingt pausieren und auch 2021 war den Veranstaltern kein Ausrichten möglich. Hunderte von Menschen auf dem Vereinsgelände, in den Schleusen am Rathaus oder den Pausenstellen wären einfach nicht tragbar gewesen. Aber dafür wird bereits das 50. Jubiläum im Jahr 2022 geplant.

Wenn die AGF ausfällt, heißt das allerdings nicht, dass man nicht trotzdem in Hamburg paddeln kann. Also haben sich drei Kanuwanderer am 18. September 2021 aufgemacht, um die Alster selbst zu erkunden. Dabei haben wir uns an der offiziellen Route orientiert, aber auch ein Ausflug in den Eilbekkanal war noch drin.

Insgesamt war es eine tolle Tour mit super Wetter. natürlich ist es auch immer ein Highlight die Stadt mal von der Wasserseite zu betrachten. Kanäle, Seen, Grachten und Flüsse bestimmen schließlich stark das Bild der Hansestadt. Spätestens, wenn man auf die Außenalster fährt, öffnet sich das Panorama der Stadt und auf Grund der relativ flachen Bebauung, überragen auch heute noch überwiegend die Kirchtürme alles andere.

Da Olli bei mir im Zweier saß, hat er sich auf die meisten Fotos geschlichen. Dafür hat er aber auch fleißig mitgepaddelt und sich das verdient. Wir planen auch schon, demnächst mal den Oberlauf der Alster zu paddeln. Dieses Stück der Alster ist etwas unbekannter, aber nicht weniger schön. Je weiter man in Richtung Norden kommt, desto mehr befreit sich der Fluss schließlich von den städtischen Einflüssen.

Weitere Informationen zur AGF: https://www.vfl93.de/agf.html

Die Route durch die Stadt, Start und Endpunkt im Stadtparksee.
Olli darf mal alleine den Zweier lenken, anfangs gar nicht so einfach.

Paddeln mit Nachbarvereinen auf der Oste

Am 17.10.2021 sind die befreundeten Paddelverein der Region zusammengekommen, um eine Saisonabschlussfahrt auf der Oste zu begehen. Aus Rotenburg waren natürlich auch mehrere Paddler vertreten

Auf Grund der pandemischen Lage konnten wir lange keine gemeinsamen Touren mehr veranstalten. Umso glücklicher waren dann alle, dass es endlich mal wieder geklappt hat.

Das Wetter hat weitgehend gut mitgespielt, zwischen kleineren Schauern gab es auch Sonne und angenehm milde Temperaturen. Im Herbst nicht selbstverständlich, aber umso besser für unsere Tour.

Unterwegs waren wir auf der Oste zwischen Heeslingen und Sandbostel. Auf einer Länge von 28km schlängelt sich der Fluss durch die Landschaft. Für das leibliche Wohl wurde während der Pause gut gesorgt.

Hier auch ein schöner Beitrag über die Oste: https://www.ndr.de/ratgeber/reise/nordseekueste_altesland/Die-Oste-Radeln-und-paddeln-von-der-Heide-bis-zur-Elbe-,oste109.html

Pause in Eitzmühlen
Pause in Eitzmühlen